logo

402 Wettbewerb Peter-Petersen-Gymnasium

Wettbewerb Peter-Petersen-Gymnasium

Mannheim, Baden-Württemberg

Projekt: Neubau Peter-Petersen-Gymnasium
Auslober: Stadt Mannheim
Leistungszeit: 2010
LP: Wettbewerb LP

Entwurfskonzept

Städtebauliche Einbindung

Der Neubau des Peter-Petersen-Gymnasiums fügt sich in die vorhandenen Schulgebäude und definiert im Zusammenhang mit den erhaltenem Schulgebäuden und der Mensa den neuen Pausenhof als zentralen Platz. Die Haupterschließung mit Bus und Straßenbahn erfolgt über den Lötzener Weg. Der Eingang des Neubaus liegt in direkter Verlängerung des Hauptzugangs zum Schulhof.
Die Sporthalle ist über den Spiel- und Sportbereich an die Schule angebunden.

Räumlich- funktionale Bezüge

Der Neubau des Peter-Petersen-Gymnasiums schließt an den vorhandenen Schulbau (Haus 2) an und bildet mit ihm zusammen eine Einheit. Hierdurch entsteht ein nach außen kompakter Baukörper mit innenliegendem Atrium.  Über den neugestalteten Eingang gelangt man in die zentrale Halle, von wo aus die Schule erschlossen wird. Durch die Offenheit ist eine gute Übersichtlichkeit und Orientierung in der Schule gewährleistet. Der Musikraum lässt sich für Veranstaltungen zur Halle hin öffnen. Hierdurch entsteht bei Bedarf ein großzügiger Veranstaltungsraum. Die Gänge um die Halle können als zusätzliche Emporen genutzt werden. Zusätzlich kann der Musikraum nach außen hin zum Grünbereich hin geöffnet werden und als Bühne genutzt werden. Eine Verbindung zum Platz vor der Mensa ist gegeben. Die Klassenräume befinden sich im Erdgeschoss und 1.Obergeschoss. Zwischen den Klassen entstehen Bereiche für individuelles Lernen und Arbeiten bzw. Ruhebereiche für Schüler.
Alle Fachklassen liegen gemeinsam im zweiten Obergeschoss. Hierdurch sind kurze Wege garantiert und Fachräume können bei Bedarf gemeinsam genutzt werden. EDV, Jugend Forscht sowie zwei Klassenzimmer sind im UG mit direktem Ausgang ins Frei angeordnet. Die Außenbereiche mit Sitzecken und grünem Klassenzimmer können hier ins Unterrichtskonzept integriert werden.

Konstruktion Materialauswahl – Umgang mit bestehendem Gebäude

Durch die direkte Anbindung des Neubaus an das bestehende Schulgebäude entsteht ein neuer kompakter wirtschaftlicher Baukörper. Die Erweiterung ist als Stahlbetonskelettkonstruktion konzipiert. Das vorhandene Schulgebäude wird kernsaniert. Erweiterung und Neubau erhalten eine Wärmedämmverbundfassade mit großzügigen Fensterflächen. Nicht tragende Trennwände können in Trockenbau erstellt werden, um die spätere Flexibilität zu gewährleisten.

Brandschutztechnische Maßnahmen

Die brandschutztechnischen Auflagen werden eingehalten. Das Atrium erhält eine Sprinkleranlage. Hierdurch sind kostenmäßige relevante Erleichterungen bei Türen und Brandschutzanforderungen möglich. Durch die kompakte Bauform sind nur zwei Treppenhäuser notwendig.

Barrierefreiheit

Das Gebäude ist im Erdgeschoss vom Pausenhof aus über eine barrierefreie Rampe aus zugänglich. Im Inneren werden alle Geschosse über den behindertengerechten Personenaufzug im Atrium zentral erschlossen.

Wirtschaftlichkeit – Energiekonzept

Durch den kompakten Baukörper und die minimierte Außenfläche werden sehr gute Energiekennwerte erreicht. Die Lüftung erfolgt über öffenbare Fenster. Die Fachklassen werden zusätzlich mit einer Lüftungsanlage ausgestattet. Eine Lüftungsanlage für die restlichen Klassenzimmer ist denkbar. Der außen liegende Sonnenschutz garantiert den notwendigen sommerlichen Wärmeschutz. Eine Querlüftung über das Atrium ist im Sommerfall gegeben. Beheizt wird das Gebäude über Fernwärme mit Heizkörpern. Eine Ausführung nach Passivhausstandard ist denkbar. Die Dachflächen eigenen sich für die Installation von Solaranlagen.

Freiraumgestaltung

Der Pausenhof wird in unterschiedliche Bereiche gegliedert. Baumallee, überdachte Sitz- und Spielbereiche ,freie Platzflächen laden zu unterschiedlichen Nutzungen ein. Parkplätze und Farradabstellplätze sind entlang des Lötzener Weges angeordnet. Der Grünbereich zur Sporthalle hin wird für Spiel und Sport genutzt. Die vorhandenen Baumbestände werden in die Gestaltung übernommen.

Datum: September 10, 2010